Kim Kalicki bei der Weltmeisterschaft in Altenberg (Foto: BSD/Viesturs)

Bei der Bob-WM in Altenberg verteidigt Kim Kalicki ihre Vizeweltmeisterschaft und demonstriert, dass sie endgültig in der Spitze angekommen ist. Sie ist nicht die Einzige, über deren Auftritt sich die Eintracht freuen kann.

Als Eintracht-Pilotin Kim Kalicki im vergangenen Jahr bei der Weltmeisterschaft im Zweierbob auf den zweiten Platz raste, rieben sich manche Fachleute noch verdutzt die Augen. In diesem Jahr sah das ganz anders aus. Bei ihrem Zweikampf gegen die große amerikanische Bobdame Kaillie Humphries und ihrer Anschieberin Lolo Jones zog sie zwar abermals den Kürzeren. 35 Hundertstel trennten sie am Ende gemeinsam mit ihrer Anschieberin Ann-Christin Strack vom BC Stuttgart von der Weltmeisterschaft. Für die Zukunft aber, so viel schien nach diesem Rennen noch klarer als zuvor, ist mit der 23 Jahren jungen Wiesbadenerin zu rechnen.

Die konstant herausragenden Leistungen haben allerdings auch die Erwartungshaltung ihr gegenüber verändert. Vom „Einfach mal mitfahren und Spaß haben“ war in diesem Jahr keine Rede mehr. „Der Druck war ein bisschen höher“, so Kim zwei Tage nach ihrem Erfolg. „Sowohl die Trainer als auch wir haben ganz ehrlich mit einer Medaille gerechnet.“ Den Druck sieht die Eintracht-Pilotin positiv, mit Blick auf ihr großes Ziel, die Olympischen Winterspiele im kommenden Jahr. Schließlich sei das Ganze eine gute Übung gewesen. „Wenn man da auf Medaillenkurs fahren und die Platzierung über Nacht halten will, dann muss man das mit mentaler Stärke hinkriegen.“

Premiere bei der WM: Vanessa Mark mit ihrer Pilotin Mariama Jamanka (Foto: BSD/Viesturs)

Während Kim abermals in die Medaillenränge fuhr, machten in ihrem Windschatten bereits die nächsten Sportler aus dem Bob- und Athletikstützpunkt Wiesbaden von Eintracht-Trainer Tim Restle auf sich aufmerksam. Vanessa Mark fuhr bei ihrer erstem WM hinter ihrer Pilotin Mariama Jamanka (BRC Thüringen) auf Rang sechs. „Das ist noch Luft nach oben“, schrieb Vanessa am Montag, die mit Mariama bereits bei Weltcuprennen siegreich war. Aber im Allgemeinen sei sie „super froh“ über ihre Premiere gewesen. Am zweiten Renntag hatten die beide noch einmal einen Zahn zugelegt und zwei gute Fahrten hingelegt, mit denen sie am Ende noch einen Platz gutmachen konnten.

„Viel vor“: Christian Hammers in Altenberg

Zufrieden zeigte sich mit seiner Platzierung auch Christian Hammers. Der Eintracht-Anschieber landete mit seinem Piloten Christoph Hafer auf Rang sieben. Das Rennen sei für nur „ein Bonus“ gewesen, so Christian, und lasse nun mit Blick auf den Entscheid beim Viererbob hoffen. „Dort haben wir viel vor, ich denke, wir sind gut gerüstet!“