Er war Gründungsmitglied der Tischtennisabteilung, Rekordhandballer und Inbegriff eines Eintrachtlers. Im Alter von 87 Jahren ist Dietmar Ritter gestorben.

Gern gesehen: Dietmar bei der 175-Jahr-Feier des Vereins auf der Tennisanlage auf dem Freudenberg

Wer dienstags in die Trainingshalle der Tischtennisspieler kam, der traf ihn dort bis zuletzt an. Wie er mit seinem Noppen-Außenbelag immer noch den Ball spielte, nicht mehr ganz so schnell und wendig wie früher, aber doch immer noch zielsicher mit seiner Vorhand cross in die Ecke.

Dietmar war der Inbegriff eines Eintrachtlers, und seine sportliche Laufbahn sucht ihresgleichen: Zum Eintrachtler wurde er am 1. Oktober 1941, als kleiner Junge inmitten des Zweiten Weltkriegs. In der Tischtennisabteilung, die er im Jahre 1951 mitbegründete und deren erste Mannschaft er zunächst führte, kannte und schätzte ihn jeder. Dabei war das Spiel mit dem kleinen Zelluloidball für ihn zunächst nur die zweite sportliche Leidenschaft, nach dem Handballspiel. 2.500 Mal ging er zwischen 1949 und 1985 als Hallen- und Feldhandballer für die Eintracht „auf die Platte.“ Dabei prägte und formte Dietmar Generationen von Spielern, von denen es einige bis in die Handball-Bundesliga schafften. Auch beim Tischtennis bestach Dietmar in Tausenden Spielen auf Verbandsebene durch seinen Enthusiasmus und sein stets bescheidenes und sportlich faires Auftreten.

Sport, Spaß und Zusammenhalt waren Dietmars Lebenselixier. Davon zeugte nicht nur, dass er neben Handball und Tischtennis auch noch bei den  Leichtathleten, den Keglern und den Tennisspielern aktiv war. Wann immer im Verein Hilfe gebraucht wurde, war er gemeinsam mit sein Frau Annemarie, die wie er zum Rückgrat des Vereins zählt, zur Stelle. Am Mittwoch, den 23. August, ist Dietmar Ritter im Alter von 87 Jahren friedlich eingeschlafen.

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