Auf den Aufstieg folgt der Abstieg: Unsere Damen starten kommende Saison wieder in der Landesliga

Der Traum vom Klassenerhalt in der Oberliga platzt für beide Spitzenteams. Auch die Bezirksoberligamannschaft steigt ab.

Rabenschwarzes Wochenende für unsere HSG. Leider steigen, abgesehen von unserer Dritten, alle unsere aktiven Mannschaften ab. Der Traum vom Klassenerhalt ist sowohl für unsere Oberliga-Handballerinnen und Handballer als auch für unser BOL-Mannschaft ausgeträumt.

Unsere Ladies hatten sich zwar in der Rückrunde massiv gesteigert und sich ein Endspiel in Walldorf erarbeitet. Leider konnte aber ausgerechnet im letzten Spiel das volle Potenzial nicht abgerufen werden. Damit ist der Abstieg besiegelt. In Walldorf war vor allem die Offensive nicht oberligatauglich und so verlor man das Endspiel 12 : 20 (9:9). „Wir haben im Angriff keinen Fuß auf den Boden bekommen.“, so Cheftrainer Möller. Nun steht nach nur einem Jahr Oberliga wieder der Schritt in die Landesliga an. „Dort werden wir einen Neuanfang starten und den Wiederaufstieg anpeilen“, gab sich Möller nach Spielschluss kämpferisch.

Weis, Schmidt; Sherlock (1), Großkurth, Riehl (2), Hermenau (4/4), Schlitz, Becht, Sulejmani (2), Michel, Baumgart, Kaminsky (1), Werer (2), Hampel.

Auch unsere HSG 2 wird in der kommenden Saison eine Etage tiefer, in der Bezirksliga A antreten. Jetzt wo sich herausgestellt hat, dass auch noch Eppstein in die BOL absteigt und es eventuell sogar vier Absteiger gibt, hat man auch die Gewissheit, dass ein Klassenerhalt in dieser Saison nahezu nicht machbar war. Das Spiel gegen die TG Eltville ging mit 24:26 (11:15) verloren. Die Gäste aus dem Rheingau waren vor 200 Fans von Beginn an das dominierende Team. „Sie haben am Ende verdient gewonnen“, lobte VfR/Eintracht-Coach Gregor Daus den Konkurrenten.

Hermsen (5), Deusch (4/4), Rausch (3), Kirchmeier, T. Moos, L. Moos, Stadermann, Vella (je 2), Franco, Seiwert

Am bittersten lief es für unsere HSG 1. Das Spiel gegen Babenhausen wurde zwar mit  28:23 gewonnen, aber ab der fünfzigsten Minute war es ein bizarrer Anblick. Das Ergebnis vom Spiel in Melsungen sickerte durch, und das führte trotz Sieg zu Bedrücktheit auf der Tribüne. „Wir hatten sehr viel Pech diese Saison und dennoch hat die Mannschaft 22 Punkte geholt. Eine Punktzahl, die in den allermeisten Saisons gereicht hätte. Dieses Mal leider nicht und daher werden unsere Jungs in der kommenden Saison in der Landesliga angreifen. Den Abstieg haben wir in der Phase im November mit den vielen Verletzten verursacht. Die Rückrunde mit 14 Punkten kann sich dagegen sehen lassen. Letztlich ist es total bitter, da wir trotz der Abgänge im vergangenen Jahr doch sehr viele wichtige Punkte geholt haben. Aber es lief letztlich alles gegen uns. Jetzt kann nur die sofortige Rückkehr unser Ziel sein – ohne Wenn und Aber. 2020/21“, so der enttäuschte Trainer Alexander Müller.

Kunkel, J. Kellner; Engel (6/4), Henkelmann (8), Kirchmeier, Huthmacher (5), Schmelzer, Stadermann (2), Seiwert (1), Garbo (2), Hermsen (2), L. Walter, Dietz (2), Langheinrich

Wir wollen uns bei unseren treuen Fans und Sponsoren bedanken. Gerade in schwierigen Zeiten zählt jeder Zuschauer, jede Hilfe, jede Zuwendung! Wir bauen auch in der nächsten Saison auf Euch.

Dieses Wochenende ist wohl das bitterste Wochenende, dass wir in der Geschichte der HSG miterleben mussten aber wir werden uns schütteln und voller Motivation wieder angreifen.

Seid Euch sicher, dass wir alles daran setzen in der kommenden Saison einige Aufstiege feiern zu können.

Wir kommen wieder!!!