Am Ende überwiegt der Stolz: Unsere Handballherren hatten einen richtigen Lauf, und das unter schwierigen Umständen. Trotz Verletzungen lief das Spiel auf der Platte so rund, wie es kaum jemand vor Anbruch der Saison erwartet hätte. Sollten Sie es tatsächlich schaffen, in die Oberliga aufzusteigen?
Ihre Siegesserie in der Aufstiegsrunde jedenfalls setzten die Jungs lange fort: Zuletzt schlug die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden noch den TV Griedel und erhöhte ihre Serie auf zwölf Begegnungen ohne verlorenes Spiel, und das schon trotz einiger Ausfälle. Doch gegen den favorisierten TV Hüttenberg II kam dann Mitte Mai alles zusammen. Die Verletzungen, die den Kader bereits stark dezimiert hatten, hatte die Mannschaft bis zuletzt noch irgendwie weggesteckt.
Doch dann schlug die Corona-Pandemie ausgerechnet vor dem Spiel der Spiele zu. Zudem kam es in der Partie zu weiteren Verletzungen. Am Ende gingen drei Spieler aus der Not heraus aufs Parkett, die gar nicht im Training standen -und gaben wie der Rest alles. Das zollte der Gastgeber nach dem Spiel mit Respekt. Doch es half nichts. Am Ende stand ein 23:24 gegen unser Team, das sich damit de facto
keine Hoffnungen mehr auf den Aufstieg machen kann.
Für Abteilungsleiterin Carolin Baumgart ist die Saison dennoch ein voller Erfolg. „Das Ziel war mit dem
Erreichen der Aufstiegsrunde erreicht“, sagt sie. Der Aufstieg sei kein explizites Ziel gewesen. Aber dass
es dann am Ende dennoch so knapp nicht gereicht hat, war natürlich schade.“ Auf die gute Leistung, da ist sie sicher, kann die HSG kommende Spielzeit aufbauen.