Am vorletzten Spieltag in der Bezirksklasse gelang TuS Eintracht Wiesbaden II eine Überraschung. Gegen den Spitzenreiter der Bezirksklasse setzt sich das Team durch – mit fünf Ersatzspielern.

Als das abschließende Einzel gespielt war, warn die Erleichterung groß. Holger Lenga hatte gerade sein Einzel für sich entschieden und nach rund vier Stunden Spielzeit somit für den nicht unverdienten 9:6-Endstand (32:24 Sätze) in der Herren Bezirksklasse Gr. Süd 2 Partie gegen den TV 1861 Bad Schwalbach II gesorgt.

Zuvor konnten die Zuschauer beobachten, wie beide Teams, die überwiegend aus Reservisten ebstanden, sich einen spannenden Schlagabtausch lieferten. Auf Seiten der Eintracht war mit Lorenz Hemicker gerade ein etatmäßiger Spieler aus Team Zwo an diesem Spieltag dabei. Vier Spieler kamen aus der Dritten, einer aus der Vierten. Aufgrund der aktuellen Stärke der Hintermannschaften sollte das aber nicht so stark zu Buche schlagen, wie es auf dem Papier den Anschein hatte. Zumal Team Drei zuletzt bereits als Tabellenführerbezwinger in der Parallelklasse von sich Reden gemacht hatte.

Eine überzeugende Leistung zeigte an diesem Tag Marin Mandusic, der in seinen Spielen souverän agierte und ohne Niederlage blieb. Los ging es mit den Eingangsdoppeln. Mit 3:1 hatten Hemicker / Schwenk im Einzel gegen Hanold / Hanold die Nase vorn. Mehr / Neubacher verloren ihre Partie gegen Reimann / Hessel unterm Strich eindeutig nach Sätzen mit 0:3. Sah der 2:0-Satzrückstand im Match von Mandusic / Lenga gegen Debus / Golosch bereits wie eine Vorentscheidung aus, so kämpften sich Mandusic / Lenga zurück ins Spiel und gewannen es noch im Entscheidungssatz. Extrem ausgeglichen war hierbei der fünfte
Satz, der mit nur zwei Bällen Vorsprung für Mandusic / Lenga zu Ende ging.

Nach den ersten Paarungen standen sich nun der Topspieler des Gastgebers und die Nummer 2 des Gastteams bei einem Stand von 2:1 gegenüber. Beim Sieg von Lorenz Hemicker gegen Michael Hessel konnte nur der erste Satz nicht gewonnen werden. Dabei blieb es aber auch, so dass der Punkt final an die Heimmannschaft ging. Den Sieg von Marcus Reimann konnte Norbert Schwenk im Match beim 1:3
nicht verhindern. Somit ging dieser Zähler an das Gästeteam. Beim Stand von 3:2 ging es nun
weiter, als das mittlere Paarkreuz die Schläger kreuzte. Nach eher keinem so guten Beginn und
Verlust des ersten Satzes gewann Saleem Mehr die folgenden drei Sätze und somit die gesamte
Partie noch mit 3:1. Somit konnte ein Punkt auf der Habenseite der Heimmannschaft verbucht
werden.

Auf dem falschen Fuß erwischte Marin Mandusic seinen Gegner Christopher Hanold beim
überzeugenden 3:0-Triumph. Bei einem Spielstand von 5:2 ging dann das untere Paarkreuz an die
Tische. Recht kurzen Prozess machte Ken Neubacher beim 3:0 mit Jörg Golosch. Da gab es nichts
zu rütteln. Einen Zähler für das Team verpasste Holger Lenga bei der umkämpften Niederlage im
fünften Satz gegen Melanie Hanold. Auch rückblickend war es eine wirklich spannende Partie. Vor
dem Duell der Einser stand es mittlerweile 6:3. 2:3 hieß es am Schluss, als Lorenz Hemicker und
Marcus Reimann am Tisch die Klingen kreuzten. Der finale Durchgang endete hierbei im Übrigen mit
nur zwei Punkten Vorsprung. Keinen siegbringenden Fuß auf die Erde bekam Norbert Schwenk bei
der letztlich nach Sätzen deutlichen 0:3 Niederlage gegen Michael Hessel. Recht schnell besiegelt
war die Niederlage von Saleem Mehr beim letztendlich klaren 0:3 gegen Christopher Hanold.

Der neue Zwischenstand war 6:6. Beim 3:0-Sieg gelang es Marin Mandusic den Gastspieler Joachim
Debus in die Schranken zu weisen und einen Punkt für die Heimmannschaft einzufahren. Ken
Neubacher gelang es, Melanie Hanold im Einzel insgesamt recht deutlich auf Distanz zu halten – die
Begegnung endete trotz einer im Vorfeld auf Augenhöhe erwarteten Partie schließlich mit einem 3:0
Sieg. Somit hat Neubacher nun 7 Siege und eine Niederlage in der Einzelbilanz für die aktuelle Serie
zu verbuchen. Holger Lenga konnte im Spiel gegen Jörg Golosch einen Siegpunkt für die
Mannschaft beisteuern und gewann mit 3:1 in den Sätzen.

Quelle: Eintracht Wiesbaden/mytischtennis.de